Boxspringbett Federn: Wie viele Federn pro m2 braucht eine gute Taschenfederkernmatratze?

Boxspringbett Federn Pro M2 Optimal

Die Werbung ist voller Versprechungen mit Boxspringbetten mit 1000 Federn oder mehr. Doch mehr ist nicht immer besser.

Die falsche Anzahl der Federn pro m2 kann zu Schmerzen, Verspannung und Schlafproblemen führen. Außerdem ist wichtig zu wissen, ob sich die Boxspringbett Federn nur auf die Box oder auf Matratze und Box beziehen. Genauso stellt sich die Frage, ob 500 oder 1000 Federn besser sind. Unser Experte hilft Dir weiter.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Boxspringbett Federn gibt es in drei Varianten: Bonellfederkern (BFK), Taschenfederkern (TFK) und Tonnentaschenfederkern (TTFK).
  2. Die optimale Anzahl beträgt ca. 250 Federn pro m2.
  3. Die Boxspringbett Federn pro m2 berechnen sich mit der Gesamtfederanzahl geteilt durch die Liegefläche.
  4. Betrachte immer die Dichte in Boxen und Matratzen gesondert.

Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen den Boxspringbett Federn?

Während die alten Römer noch auf mit Heu gefüllten Matratzen ruhten entwickelte sich ab dem 18. Jahrhundert ein Schlafkomfort, der dem von heute in wenig nachsteht. So war die Erfindung der Federkernmatratze der Startschuss für eine Reihe an Bettentypen, die uns heutzutage zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.

Boxspringbett Federn gliedern sich in 3 Gruppen:

  • Bonellfederkern (=BFK),
  • Taschenfederkern (=TFK) und
  • Tonnentaschenfederkern (=TTFK)

Zwar gehören alle 3 Arten zur selben Matratzenfamilie, sollten aber dennoch nicht miteinander verwechselt werden.

So gelten Bonellfedermatratzen als die Urform der Federkernmatratze und zeichnen sich durch ihre besonders starke Federung aus. Eine optimale Punktelastizität können sie allerdings nicht gewährleisten.

Bonellfederkernmatratze Aufbau
Schlechte Wahl: Bonellfederkern
Taschenfederkernmatratze Aufbau
Gute Wahl: Taschenfederkern
Tonnentaschenfederkernmatratze Aufbau
Beste Wahl: Tonnentaschenfederkern

Ganz im Gegensatz zur Tonnen- und Taschenfederkernmatratze. Hier sind die Stahlfedern in kleinen Stoffbeuteln verpackt, was zu einer flexiblen Stützfunktion der unterschiedlichen Körperbereiche führt. Fälschlicherweise werden TTFK und TFK häufig als ein Begriff geführt, obwohl sie sich in Form, Langlebigkeit und Komfort unterscheiden. Tatsächlich unterscheiden sie sich durch die Form der Stahlfedern.

Während die Stahlfedern vom TFK schmal und lang sind gleichen die Federn vom TTFK, wie der Name es schon vermuten lässt, einer Tonne. Somit gilt TFK als eine gute Wahl, der TTFK hingegen als beste Wahl für ein optimales Liegegefühl für Boxspringbett Federn.

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Wie viel Federn pro m2 soll eine Taschenfederkernmatratze haben?

Die Anzahl der Stahlfedern zählt zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen. Die optimale Taschenfederkernmatratze verfügt über etwa 250 Federn pro m2. Manche Hersteller werben mit 500 Federn pro m2, wobei 500 Stahlfedern und mehr lediglich für Personen ab einem Gewicht von 100 kg empfohlen werden.

Hat Dein Boxspringbett weniger als 250 Federn pro m2 werden die Federkerne zu groß. Das führt dazu, dass die Punktelastizität darunter leidet, die Schlafunterlage weicher wird und es kommt schneller zur Kuhlenbildung.

Verfügt Dein Boxspringbett aber über mehr als 250 Federn pro m2, dann sind die Federkerne sehr dünn und die Schlafunterlage wird sehr hart. Damit könnte wiederum der Liegekomfort leiden und Du könntest das Gefühl bekommen, Dein Bett gegen ein Brett getauscht zu haben. Deswegen wird die Anzahl erst ab einem Gewicht von 100kg empfohlen.

Je nach Hersteller können sich die Angaben der Anzahl der Boxspringbett Federn unterscheiden. Während der eine die Anzahl der Federn pro m2 anzeigen, wirbt der andere mit der Gesamtfederanzahl pro Bett.

Unser Tipp:

Erkundige Dich stets nach der Anzahl pro m2, da nur so eine objektive Abwägung, unabhängig von der Größe der Matratze möglich ist.

Wie berechnet man die Boxspringbett Federn pro m2?

Die Anzahl der Boxspringbett Federn pro m2 berechnet sich sehr einfach. Die Gesamtanzahl der Federn durch die Liegefläche. Damit erhältst Du die Anzahl der Boxspringbett Federn pro m2.

Boxspringbett Federn pro m2 Berechnung

Natürlich haben wir einige Beispiele für Dich vorbereitet:

Beispiel 1: Hast Du ein Boxspringbett 140x200 cm, dann beträgt die Liegefläche 1,4 m x 2 m = 2,8 m2. Besitzt es nun 500 Federn, so teilst Du die 500 F ÷ 2,8 m2 = ca. 178 Federn pro m2.

Beispiel 2: Bei einem Boxspringbett 180x200 cm ist die Liegefläche 1,8 m x 2m = 3,6 m2. Mit einer Matratze mit 1.000 Federn wären es 1.000 F ÷ 3,6 m2 = ca. 278 Federn pro m2.

Wichtig: Boxspringbetten Hersteller geben oft die Gesamtanzahl an, nicht die Anzahl pro m2. Mit der oberen Methode kannst Du immer die richtige Boxspringbett Federn pro m2 berechnen. Ebenso betrachtet man die Boxen und Matratzen gesondert. Du solltest nicht die Federkerne der Boxen zu denen der Matratzen addieren.

Boxspringbett Aufbau Max

Taschenfederkernmatratze mit 500 oder 1000 Federn?

Ob 500 oder 1000 Federn besser sind, hängt von Deinen Vorlieben ab. 500 Federn (= 250 Federn pro m2) bieten eine hohe Punktelastizität und sind für die meisten Schläfer geeignet. Hingegen sind 1000 Federn nur für schwere Personen ab 100kg geeignet.

Ein Boxspringbett Federn 500 bietet bereits eine solide Punktelastizität und gute Körperanpassung. Sie reicht für die meisten Schläfer vollkommen aus, insbesondere wenn Du ein Körpergewicht bis 150 kg hast und keine besonderen Rückenprobleme. Zudem sind diese oft etwas günstiger und langlebiger, da weniger, aber dafür stabilere Federn verbaut sind.

Ein Boxspringbett Federn 1000 pro m2 hingegen ist nur für schwere Schläfer ab 100 kg geeignet. Der Durchmesser ist geringer und damit entsteht ein ähnlicher Effekt wie beim Fakir auf dem Nagelbrett. Wenn Du jedoch genügend Körpergewicht mitbringst, dann kann diese mehr Unterstützung mitbringen.

Wie gefährlich sind Boxspringbett Federn?

Es gibt immer wieder Gerüchte, über elektromagnetische Felder, die durch die Stahlfedern zu einem negativen Schlaf führen. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keine Belege. Sondern ganz im Gegenteil, man vermutet einen sogenannten Noceboeffekt als Grund für den schlechten Schlaf..

Der Noceboeffekt ist das Gegenteil von einem Placeboeffekt.

Beim Noceboeffekt reden wir uns ein, dass eine negative Auswirkung auf unsere Körper einwirkt, die uns krank macht. Diese negative Gedanken werden zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Wir fühlen uns nicht mehr wohl und schlafen schlechter.

Genauso wie beim Placeboeffekt, können auch beim Noceboeffekt, entsprechende Symptome und Auswirkungen beobachtet und gemessen werden.

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